Bewerbung per E-Mail: So kommen Sie online zum Traumjob

Die klassische Bewerbungsmappe stirbt aus. Viele Unternehmen erwarten heute online Bewerbungen per Email. Das spart Portokosten, birgt allerdings auch einige Fallstricke: Dateigröße, Format, Signatur – FOCUS Online erklärt, worauf Bewerber achten sollten.

Die klassische Bewerbungsmappe aus Papier stirbt langsam aus. „Bewerbung bitte per Mail.“ Dieser Hinweis findet sich immer häufiger unter Stellenausschreibungen – nicht nur bei Jobs im IT-Bereich, sondern quer durch alle Branchen. Nach einer aktuellen Studie der Universitäten Bamberg und Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Karriere-Portal Monster.de erhalten die 1000 größten Unternehmen im deutschsprachigen Raum nur noch knapp 24 Prozent ihrer Bewerbungen auf Papier. 41 Prozent kommen per Mail, die restlichen 35 Prozent gehen über Online-Formulare ein, die die Firmen auf ihren Websites bereit stellen.

Daimler, Bayer und die Commerzbank beispielsweise akzeptieren überhaupt keine Bewerbungsmappen aus Papier mehr. Sie haben eigene Bewerbungsportale auf ihren Firmenhomepages eingerichtet: Dort können Bewerber online Formulare ausfüllen und Unterlagen wie Lebenslauf oder Zeugnisse hochladen. Einige Unternehmen sind sogar dazu übergegangen, das erste Bewerbungsgespräch online über das Videochat-Programm Skype zu führen.

Lieber seriös als flippig

Aber was macht eine gute Online-Bewerbung aus? Sollte man es so anstellen wie der US-Amerikaner Alec Brownstein, der sich einen Job bei einer Werbeagentur erträumte und dafür Anzeigen bei Google kaufte? Brownstein setzte darauf, dass jeder, der im Internet aktiv ist, sich hin und wieder selbst googelt. Immer dann, wenn das ein Chef der von Brownstein ins Visier genommenen Agenturen tat, erschien über seiner Trefferliste eine Anzeige des Bewerbers Brownstein: „Googling yourself is a lot of fun. Hiring me is fun, too“. Es folgte ein Link zu Brownsteins Bewerberhomepage.

Diese Idee brachte dem jungen Mann tatsächlich zwei Jobangebote ein. Allerdings ist die Welt der Werbeagenturen etwas eigen. Aufmerksamkeitsträchtige, kreative Aktionen gehören dort zum Kerngeschäft. Angehende Commerzbanker sollten es dagegen mit verrückten Einfällen nicht übertreiben. Zwar bekommt auch das Geldinstitut hin und wieder Bewerbungsvideos oder Links auf Bewerbungshomepages von Jobinteressenten zugesandt. Die Chancen auf einen Job verbessere das allerdings nicht unbedingt, warnt Andreas Doppler, Gruppenleiter Recruiting bei der Commerzbank: „Der Inhalt entscheidet, eine schöne Verpackung ist nur eine der Voraussetzungen.

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